CBM 4001 Series

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Infos und Programme für CBM 4001 Series Computer

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Die Anfänge der Computerei. Erzählt am Beispiel eines Commodorista Unterschiede in den ROMs der CBM 4001 Series Rechner ActionGames, Eliza, Wator (Simulation) und andere Programme StarCrusier, Alpha 5 (Base-Lander), Canyon Bomber, Grand Prix und U-Boot Jagd Links rund um PET und CBM Computer findet man bei: www.C128.net VICE - The Versitile Commodore Emulator emuliert neben C64 auch alle PET/CBM Modelle



CBM 4008

Es gab immer mal Leute, die behauptet haben, es hätte nie einen CBM 4008 gegeben, sondern nur die Versionen mit 16K und 32K RAM-Speicher. Das ist natürlich Unsinn und die Bilder von meinem ersten Computer belegen das.

Dieser Rechner trägt die Seriennummer 2000193 und ist damit als ein frühes Modell anzusehen. Dies drückt sich auch im ROM aus, das eine Version ohne CRTC, ohne "Beep" und ohne Sprungtabelle bei $E000 ist. [Man lese dazu auch meine Infos zu ROM-Unterschieden innerhalb der CBM 4001er Serie.]

Diverse CBM Modelle

Es gibt im Internet eine Reihe von Aufstellungen über die Historie der CBM-Computer (PET 2001 bis CBM 8296). Manche Leute ignorieren z.B. auch die Bezeichnungen CBM 3001 / CBM 4001 Series und betrachten alles nur als Upgrades des PET. Es gibt ellenlange Aufstellungen von X verschiedenen Modellen und Varianten. Festgemacht werden die unterschiedlichen Modelle dabei an Board-Design und Varianten des VideoChips.

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[CBM 4008 Aufsicht]
Der CBM 4008 in voller Größe
Für mich war das immer viel einfacher. Die technischen Feinheiten interessierten mich als User nur wenig. Das einzige was zählte, war die Praxis bei der Programmierung, die Kompatibilität der Programme, und dabei konnte man ganz leicht und schnell die drei Haupttypen unterscheiden: man brauchte sich nur die Belegung der (erweiterten) Zeropage und die "wesentlichen" ROM-Adressen anzuschauen. Waren die identsich, war es derselbe Rechner. RAM-Speicher, VideoChip, Tastatur waren dabei (fast) belanglos. Und wenn man einen CBM 3016 mit 4001er ROMS versah, dann war es eben ein CBM 4016 (Äußerlich gab es bis auf das Typenschild sowieso keine Unterschiede).

Die Zeropage

Es gibt vier verschiedene Versionen der (erweiterten) Zeropagebelegung. Zwischen PET und CBM 3001 gab es die umfassendste Revision der Belegung der Speicherstellen - hier blieb kein Stein auf dem anderen. Zwischen 3001 und 4001 kamen zusätzliche Speicherstellen für die DOS-Befehle hinzu und der Inhalt einiger Speicherstellen änderte sich (speziell die Pointer auf ROM-Routinen wie z.B. IRQ). Die 8001er Zeropage unterscheidet sich von der 4001er wiederum (nur) durch einige Besonderheiten im Zusammenhang mit dem 80-Zeichen Bildschirm (im Bereich von $E0 bis $F8).

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[CBM 4008 Tastatur]
Die technisch wissenschaftliche Tastatur mit Grafiksymbolen
Beispiele:
CBM 3001
CBM 4001
Aktuelle Cursorspalte
dito
$C6 (198)
Aktuelle Cursorzeile
dito
$D8 (216)
Interrupt Vektor (IRQ)
dito
$90 - $91
Status (ST)
dito
$96 (150)
Abfrage der SHIFT-Taste
dito
$98 (152)
Letzte gedrückte Taste*
dito
$97 (151)
Anzahl Zeichen im Tastaturpuffer
dito
$9E (158)
Arbeitsbereich für DOS BASIC 4.0
n.v.
$033A - $0380
Tastaturmatrixcode (2001 bis 4001 mit "alten" ROMs) / PETSCII-Wert (8001 und 4001 mit "neuen" ROMs)

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[CBM 4008 Typenschild]
Das Typenschild "CBM Model 4008" in Großaufnahme
Die Varianten in der PET / CBM Serie: (8032SK und 8x96-Famile nicht mitbetrachtet)
 
Zeropage Belegung:
PET 2001 CBM 3001 CBM 4001 CBM 8001
Motherboards:
diverse Versionen (nicht mit allen ROM-Versionen kompatibel)
ROM-Versionen:
zu jeder Serie diverse (angepasst an die Hardware; kleine Updates)
Tastaturen:
MickyMaus [nur PET] technisch wissenschaftlich kaufmännisch länderspezifisch [nur CBM 8001]
Speicherausbau:
(4K), 8K, 16K, 32K [ich habe nie von einem CBM 8008 gehört]
Bildschirm:
9" (schwarz-weiß) [nur PET] 9" (schwarz-grün) 12" (grün) [nur 4001/8001]
VideoChip:
40-Zeichen CRTC 40/80-Zeichen (für 12" Monitor und neue Boards)


Actiongames

Zum Download als D64-File - Ballerspiele

[Download Link]


[StarCruiser] [Alpha 5] [Canyon Bomber] [Grand Prix] [U-Boot Jagd]
StarCruiser Alpha 5 Canyon Bomber Grand Prix U-Boot Jagd


History

Ende der Siebziger (im letzten Jahrhundert des vorigen Jahrtausend - ups!) tauchten in den Kaufhäusern der nahen Großstadt seltsame Apparate auf, die vom staunenden Publikum respektvoll betrachtet wurden. Diese Apparate waren weiß, groß, schwer und irgendwie Kistenförmig. Auf der Basis hatten sie einen aufgesetzten Monitor, dessen Umhausung an die Kopfbedeckung eines altägyptischen Pharaos denken ließ und neben einem eingebauten Cassettenrecorder befand sich eine Minitastatur mit bunten Tasten und zum Teil seltsamen Symbolen. Personal Computer wurden die Dinger genannt. Die ersten PET 2001 von Commodore hatten den Weg zum Kunden gefunden.

Es gab auch einige, ehrfurchtsvoll bewunderte Experten, die in der Lage waren, diesen Kisten etwas zu entlocken, was über
10 print "Hallo!"
20 goto 10
hinausging. Man wagte es zuerst kaum, sich diesem erlauchten Kreis von Auserwählten zu nähern und es dauerte schon seine Zeit, bis man in den Kreis der Wissenden aufgenommen und Teil der Kaufhaus-Computer-Szene geworden war. Schon damals war "die Jugend" weitaus respektloser gegenüber Neuerungen der Technik; und gar nicht zaghaft standen schon bald auch 12-jährige Pökse vor den Klapperkisten und machten den "Alten" was vor.

In dieser Zeit hielt ich mich so oft es ging in den Kaufhäusern der nahen Großstand auf, immer auf der Suche nach einem freien PET 2001, in der Hoffnung auf einen verständnisvollen Verkäufer, mit ein paar Leerkassetten in der Tasche und neuen Ideen im Kopf. Den Umgang mit den Computern zu lernen, war damals deutlich schwieriger als in späteren Zeiten. Literatur gab es kaum, oder war nicht zugänglich. Maschinensprache war ein Geheimnis von göttergleichen Gurus und die geheimen Kenntnisse über die Zeropage waren gefragt wie Gold.

Mein erster zaghafter Versuch, mich mit Hilfe des häuslichen Mathematiklexikons dem Rechner zu nähern, ging gründlich schief, denn schon das Ausprobieren einer simplen Variabelenzuweisung mit
LET A:= 1
führte nur zu einem Syntax Error. Durch Zuschauen und Probieren erweiterte man dann Stück für Stück seinen BASIC-Wortschatz. [Bei meiner Suche nach Literatur fand ich dann irgendwann in einer Buchhandling auch eine Beschreibung eines Programms namens "Wumpus", dass ich allerdings erst viel später für den CBM 4008 umgesetzt habe.] In diese Zeit fallen so "sinnvolle" Programme wie "Sternenexplosion" und "Laufschrift". Eines der größten Vergnügen war die Programmierung eines "PET-Emulators" auf dem PET. Die STOP-Taste wurde per POKE gesperrt und alle Eingaben "interpretiert". Man konnte Programme eintippen und mit LIST anzeigen lassen nur taten diese nichts wenn man RUN eingab - wie auch. Arme Seelen, ohne Kenntnis jugendlichen Schabernacks und technischer Details, verzweifelten dann beim Versuch, auch mal so eine Kiste zu bedienen. Na ja, wieder ein Konkurrent weniger, um die selten freien Plätze am Kaufhaus-Computer.

Maschinensprache lernte ich mit PEEK und POKE (einen Monitor gab es auf dem PET nicht). Ein kleiner fotokopierter Zettel mit den OP-Codes des 6502 war mein wertvollster Schatz. Mit diesen Kenntnissen ausgerüstet, konnte ich später in der Schule auch dem dort vorhandenen Apple II mehr entlocken als die ahnungslose Computerkurs-Konkurrenz.

Ca. zwei Jahre währte die PET-Ära, dann kam ein neues Gerät in die Verkaufsabteilungen: der CBM 3008. Das war in zweierlei Hinsicht fatal. Zum einen waren nun alle PEEKs und POKEs hinfällig (bis auf die Zeichensatzumstellung mit POKE 59468,12 [das kann ich noch heute auswendig]), da sich die Belegung der Zeropage vollkommen geändert hatte und zum anderen hatte das Teil keinen eingebauten Cassettenrecorder. Leider gingen einige Verkäufer dazu über, die externe Datasette wegzuschließen und das schränkte die Möglichkeiten des Programmaustauschs doch deutlich ein. Natürlich gab es auch Vorteile: die Schreibmaschinentastatur, ein Maschinensprachemonitor (SYS 1024) und ein verbessertes (fehlerbefreites) BASIC. An die neue Zeropage hatte man sich dann irgendwann gewöhnt und sammelte wieder fleißig Informationen zu neuen PEEKs und POKEs.

In diesen Jahren besuchte ich auch regelmäßig die Hannover-Messe, um dort in den Hallen der CeBIT die neuesten Entwicklungen bestaunen zu können. So war mir natürlich 1981 durchaus bekannt, dass das aktuelle Modell der CBM Rechner jetzt die 4001 bzw. 8001 Serie waren. Die Erfahrungen mit der Umstellung von 2001 auf 3001 ließen mich befürchten, dass die Belegung der Zeropage schon wieder verändert wurde und viele der bisher gesammelten Programme unbenutzbar sein würden. Zudem gab es keinerlei Informationen über die geänderten ROMs und Zeropageadressen. Als es mir meine finanziellen Mittel endlich erlaubten, mir für 2000 DM einen Rechner zuzulegen, wollte ich daher partout keinen CBM 4008 sondern einen CBM 3008, denn da hatte ich Programme und Kenntnisse. [Ein 8001er kam schon gar nicht in Frage, denn da hätten die 40-Zeichen Spiele ja nicht funktioniert und außerdem gab es den nur mit unbezahlbaren 32 KB.] Leider war da gar nichts zu machen und so wanderte dann doch ein CBM 4008 in mein Zimmer. Er ging aber bald wieder zur Reparatur und zum Austausch der Platine. Allerdings durfte ich den Rechner auch danach nicht direkt am Fenster aufstellen, denn irgendwelche Störungen (durch einen Funkamateur?) führten dazu, dass sich ständig irgendwelche Bits verdrehten. Glücklicherweise erwiesen sich die Zeropageadressen (und zum Teil auch die Inhalte) weitgehend identisch mit denen der 3001er Serie - was mir die befürchteten Probleme ersparte.

Eines meiner ersten Pragramme war ein Disassembler (Monitorerweiterung) mit Labelanzeige (mit speicher- und ladbarer Labelliste). Irgendwo hatte ich dann aus einem Computermagazin (Funkschau bzw. mc waren die ersten ihrer Art) auch einen Line-Assembler abgetippt. Damit waren dann die notwendigen Werkzeuge für weitere kreative Exzesse vorhanden. Die Ergebnisse finden sich teilweise auf dieser Hompage.

Letztendlich war es dann doch ein Glück, einen 4000er zu haben, denn (Jahre später) nach Erwerb einer Floppy 4040 waren die Disk-Befehle des Basic 4.0 ein wahrer Segen. Kurze Zeit später kam der (farb- und grafikfähige) VC20 auf den deutschen Markt, doch hatte der einen absolut mickrigen Speicher und noch weniger Spalten und Zeilen auf dem Bildschirm. Erst der C64 war wieder eine interessante Entwicklung, doch nur ein bißchen bunt war mir zu wenig. Ich habe auch nie verstanden, warum dieser Rechner nicht ein ordentliches Basic 4.0 erhalten hat.

Noch an der Uni habe ich mit einfachen Computergrafiken aus meinem CBM 4008 das letzte herausgeholt (die Grafik wurde nur virtuell im Speicher des Rechners verwaltet und erst auf dem Drucker erzeugt; wenn ich das Programm finde, werde ich es online stellen) und die Assistenten schwer beeindruckt. Heute würde sich jeder darüber totlachen.

Als er Amiga 1000 erschien (natürlich wieder auf der Hannover Messe gesehen), wusste ich, was für eine Art Computer ich mir mal kaufen wollte. Natürlich war er für mich nicht finanzierbar. Dann kam der C128. Er bot das, was ich inzwischen als wesentlich ansah: Farbe und 80 Zeichen pro Zeile. Es war kein Amiga, aber er war deutlich kompatibler zu meinem alten CBM (und auch zu den C64ern diverser Freunde) und zudem sah er in der C128D-Variante dem Amiga 1000 nicht ganz unähnlich. Doch der allergrößte Vorteil bestand darin, dass ER bezahlbar war! Er hat mich dann viele Jahre treu begleitet. Es wurden Dutzende von Schülerzeitungen (lajuma) mit seiner Hilfe erstellt (mit dem Textprogramm MyTex, dass zu diesem Zweck immer weiter verbessert wurde und von allen Mitgliedern der Redaktion die einen C128 besaßen - und das waren einige - genutzt wurde). Die Kundenstammdaten der Inserenten der Schülerzeitung wurden damit verwaltet (natürlich mit MyDat) und irgendwann habe ich auch meine Diplomarbeit und später die Dissertation darauf getippt.

Geschichte der Videospiele (und auch der Homecomputer):
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Videospiele



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Erstellt von Wan Tu-Eit, am 10. Mai 2004; überarbeitet am 14. August 2004